Psychosoziale Beratungsstelle für Erwachsene
Bruck/Kapfenberg
Das Angebot der psychosozialen Beratungsstelle für Erwachsene Bruck/Kapfenberg steht den Bewohner:innen des ehemaligen Bezirkes Bruck an der Mur zur Verfügung.
Kontakt
Adresse:
Wiener Straße 60, 8605 Kapfenberg
Telefon:
Fax:
(03862) 22 413-9
E-Mail Beratungsteam
E-Mail Sekretariat
Öffnungszeiten
Montag
09:00 – 16:00 Uhr
Dienstag
09:00 – 16:00 Uhr
Mittwoch
09:00 – 16:00 Uhr
Donnerstag
09:00 – 16:00 Uhr
Freitag
09:00 – 16:00 Uhr
Leitung
Mag. Frank
BERNHARD
- Leiter
- Klinischer Psychologe
- Gesundheitspsychologe
Team
Mag.a Kerstin Löscher
- Stellvertretende Leiterin
- Klinische Psychologin
- Gesundheitspsychologin
Mag.a Beatrice Arhar
- Psychotherapeutin
- Klinische Psychologin
- Gesundheitspsychologin
Mag. Dr. Thomas Doppelreiter
- Klinischer Psychologe
- Gesundheitspsychologe
- Psychotherapeut
DSAin Sabine Ederer
- Diplomsozialarbeiterin
- Psychotherapeutin
Mag.a Julia Ferner
- Klinische Psychologin
- Gesundheitspsychologin
Mag.a Ulrike Fuchs
- Psychotherapeutin
- Pädagogin
- Ergotherapeutin
Mag.a Martina Kubes
- Klinische Psychologin
- Psychotherapeutin
Mag.a Lisa Oberndorfer
- Klinische Psychologin
- Gesundheitspsychologin
Mag.a Ulrike Schauperl
- Klinische Psychologin
- Gesundheitspsychologin
Mag.a Sigrid Schrittwieser-Platzer
- Pädagogin
- Psychotherapeutin
Mag.a Gerlinde Stromberger
- Klinische Psychologin
- Gesundheitspsychologin
Sekretariat
Susanne Schauperl
- Sekretärin
Jeannine Hierzenberger
- Sekretärin
Weitere MitarbeiterInnen / Honorarteam
Mag.a Ursula Brauneder
- Juristin
Was ist Sozialpsychiatrie?
Die Arbeit im multiprofessionellen Team
Ein wesentlicher Wirkfaktor der sozialpsychiatrischen Behandlung stellt das multiprofessionelle Team dar. Die sozialpsychiatrischen Kernteams unserer Einrichtungen bestehen aus: SozialarbeiterInnen, (Klinische) PsychologInnen, PädagogInnen, PsychotherapeutInnen, weiters FachärztInnen für Psychiatrie, JuristInnen und KollegInnen mit anderen einschlägigen Ausbildungen.
Zum einen ermöglicht die Vielfalt an berufsgruppenspezifischen Zugängen einen breiten fachlichen und inhaltlichen Diskurs, zum anderen ist eine offene Zusammenarbeit im Team, basierend auf gegenseitiger Anerkennung und kollegialer Unterstützung, Voraussetzung dafür, alle vorhandenen Kommunikations- und Beziehungsmöglichkeiten für die Arbeit verwenden zu können. Umfassendes Wissen, unterschiedliche Erfahrungen, Eindrücke und Einschätzungen werden im Team besprechbar, damit das oftmals komplexe Geschehen sichtbar gemacht und therapeutisch genutzt werden kann.
Voraussetzungen für einen konstruktiven und konfliktfähigen Umgang im Team sind klare Teamstrukturen und die inhaltliche Anerkennung und Gleichwertigkeit aller Teammitglieder. Der strukturelle Rahmen für diesen Austausch ist durch regelmäßige Teambesprechungen und Supervisionen gewährleistet.
Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit
Die sozialpsychiatrischen Teams unserer Einrichtungen arbeiten eng mit Krankenhäusern, ÄrztInnen und anderen Anbietern psychosozialer Dienste zusammen. Ziel ist die effiziente Vernetzung der gemeindenahen Angebote im Sinne der sozialpsychiatrischen Grundidee einer Dezentralisierung der Behandlung und der (Re-)Integration psychisch erkrankter Menschen in ihr ursprüngliches soziales Umfeld.
Eine weitere wichtige Aufgabe stellt die Aufklärungsarbeit und die Entwicklung von Maßnahmen zur Entstigmatisierung und Enttabuisierung psychischer Erkrankungen dar. Die Mitarbeit an der Weiterentwicklung sozialpsychiatrischer Ansätze, einer gemeindenahen Versorgungsplanung und deren Umsetzung findet im kontinuierlichen Fachaustausch mit anderen Institutionen und Fachgremien statt.
Der Verein Rettet das Kind Steiermark ist Mitbegründer und aktives Mitglied des „Dachverbandes der Sozialpsychiatrischen Vereine Steiermarks“. Fachkompetenz und langjährige Erfahrungen fließen in themenzentrierte Arbeitsgruppen der Psychiatriekoordinatorin des Landes Steiermark ein.
Psychotherapie ist eine eigenständige Behandlungsform die auf wissenschaftlich fundierte Methoden aufgebaut ist. Sie stellt einen wichtigen Bestandteil in unserer Gesundheitsversorgung dar und wird zur Behandlung von psychischen Störungen und Krankheiten sowie zur Bewältigung von Lebenskrisen eingesetzt.
In einer vertrauensvollen Beziehung zwischen PsychotherapeutIn und PatientIn / KlientIn werden durch verschiedene Methoden, vorwiegend im Gespräch, Prozesse in Gang gesetzt, welche psychisches Leid heilen oder lindern, innere (seelische) sowie zwischenmenschliche Konfliktlösungen ermöglichen und die Lebensqualität verbessern.
Eine Psychotherapie kann z.B. bei folgenden Problemen, unabhängig von anderen notwendigen ärztlichen Behandlungen, sinnvoll sein:
- Depressionen
- Angststörungen
- psychosomatischen Erkrankungen
- funktionellen Störungen psychogenen Ursprungs
- psychotischen Störungsbildern
- belastenden Lebenssituationen und Lebenskrisen
PsychotherapeutInnen sind Personen, die eine langjährige, gesetzlich geregelte Ausbildung absolviert haben und in der Psychotherapeutenliste des Bundesministeriums für soziale Sicherheit u. Generationen eingetragen sind. Sie unterliegen der Verschwiegenheitspflicht nach dem Psychotherapiegesetz und sind verpflichtet, alle Informationen, die ihnen im Zuge der Psychotherapie anvertraut werden, während und nach Abschluss der Therapie, geheim zu halten.
Die Psychotherapie ist grundsätzlich kostenlos (Verrechnung über Krankenschein).
Ausnahmen: Versicherte der SVA d. gewerbl. Wirtschaft, der BVA und der Eisenbahnerversicherung. Bei der Inanspruchnahme von Psychotherapie ist hier der Selbstbehalt zu übernehmen.
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an die nebenstehend angeführte Einrichtung in Ihrer Nähe!
Derzeit werden im Beratungszentrum Bruck/Kapfenberg folgende Gruppen angeboten:
ENTSPANNUNGSGRUPPE
Es werden verschiedene Entspannungstechniken, wie Progressive Muskelrelaxation, Atemtechniken, Autogenes Training, Fantasiereisen etc. erlernt bzw. gefestigt. Zielgruppe sind Menschen mit psychischen Erkrankungen und/oder psychiatrischen Diagnosen.
Die Teilnahme ist kostenlos und ein Einstieg ist jederzeit möglich. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
NORDIC WALKING GRUPPE
Die Nordic Walking Gruppe findet wöchentlich statt und dauert ca. eineinhalb Stunden.
Das Angebot richtet sich an Menschen mit psychosozialen Problemen. Das Gehen mit Stöcken hat zum Ziel, die Gesundheit zu stärken, die Wahrnehmung für den eigenen Körper zu fördern und Freude an der gemeinsamen Bewegung zu haben. Es sollte ein Beitrag zum körperlichen und seelischen Wohlbefinden sein.
Die Teilnahme an der Gruppe ist kostenlos und ein Einstieg ist jederzeit möglich. Es sind keine Grundkenntnisse notwendig. Nordic Walking Stöcke können bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden.
DONNERSTALK - KlientInnen-Café
Bei Bedarf bzw. Interesse an einer dieser Gruppen, wenden Sie sich bitte an das Beratungszentrum Bruck/Kapfenberg.
Zielgruppe
Familien, Erwachsene, Paare, Kinder, Jugendliche, Multiplikator*innen und Bezugspersonen mit
- familiären, sozialen und psychischen Problemen
- in Krisensituationen
- oder Konfliktsituationen
Unsere Arbeitsgrundsätze
Unsere Angebote sind kostenlos und vertraulich und verstehen sich als Hilfe zur Selbsthilfe. Unser Arbeit basiert auf Freiwilligkeit und den Vorgaben des Datenschutzes.
Unser Angebot
Beratung bei
- Erziehungsfragen
- Paarthematiken
- Trennung oder Scheidung
- Kontaktrecht
- Sorgerecht
- Themen rund um Patchworkfamilien
- Gewalt
- Schwangerschaftskonflikten
- Generationenkonflikten
- Beratung am Lebensende
- Verlusterlebnissen und Trauer
- allgmeinen familiären Konflikten
Rechtsberatung
Verpflichtende Elternberatung bei einvernehmlicher Scheidung (kostenpflichtig)
Auf Wunsch kann unser Angebot auch anonym in Anspruch genommen werden.
Die Frauen- und Mädchenberatungsstelle bietet frauenspezifische Beratung bei sozialen, familiären oder psychischen Problemen und in Krisensituationen an. Wir unterstützen, beraten und begleiten:
- bei Gewalterfahrung
- bei rechtlichen Fragestellungen
- bei frauenspezifischen Integrationsproblemen von Migrantinnen sowie
- bei Anliegen der persönlichen oder beruflichen Weiterentwicklung
Mit Gruppenangeboten und präventiver Informationsarbeit wird ein Beitrag zur Gesundheitsförderung von Frauen und Mädchen gewährleistet.
Die Frauen- und Mädchenberatung thematisiert die gesellschaftliche oder strukturelle Benachteiligung von Frauen und beteiligt sich zusammen mit Vernetzungs- und KooperationspartnerInnen und als Mitglied des Netzwerkes der Steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen an der Förderung der Gleichstellung von Frauen und Mädchen in allen Lebensbereichen.
NEU: Onlineberatung des Netzwerks der steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen
Ist es Ihnen nicht möglich persönlich die Beratungsstelle auszusuchen, oder Sie wollen Ihr Anliegen schriftlich formulieren, können Sie über die Online-Beratung des Netzwerks der steirischen Frauen- und Mädchenberatungsstellen – anonym und kostenfrei – eine E-Mail-Anfrage schreiben oder Sie nützen den Video-Chat für ein persönliches Gespräch mit der Beraterin.
Kontakt
Leitung:
Mag. Martina
KUMP
Adresse:
Wiener Straße 60/II, 8605 Kapfenberg
Telefon:
Öffnungszeiten
Montag
9:00 – 12:00 Uhr
Donnerstag
13:00 – 16:00 Uhr
Sprechstunden
Montag
9:00 – 10:00 Uhr
Donnerstag
15:00 – 16:00 Uhr
und Termine nach Vereinbarung
Außerhalb der Öffnungszeiten steht Ihnen in dringenden Krisenfällen auch das psychiatrische Krisentelefon 24 Stunden täglich zur Verfügung.
Fördergeber
Was ist die Krisenwohnungsbetreuung?
In den Krisenwohnungen werden Frauen, die in ihrer Beziehung (Ehe, Lebensgemeinschaft oder Familie) massiver physischer, psychischer und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt sind, kurzfristig untergebracht und durch psychosoziale Krisenberatung und Begleitung unterstützt und befähigt, eine für sie zufriedenstellende Lebensumwelt zu finden und zu gestalten. Frauen mit Kindern wird bei der Vergabe der Wohnungen der Vorzug gegeben.
Wie sieht eine Krisenwohnung und ein Aufenthalt darin aus?
Die Wohnungen sind voll möbliert und auch mit einem Grundstock an Lebensmitteln ausgestattet, so dass ein Einzug im Krisenfalle jederzeit möglich ist. Die betroffenen Frauen können die Wohnung so lang nutzen, bis sie nach einer Phase der Stabilisierung und Neuorientierung mit Unterstützung der BeraterIn wieder ein Wohnumfeld für sich und ihre Kinder finden kann, die Aufenthaltsdauer soll aber 6 Monate möglichst nicht übersteigen.
Rechtliches und Anonymität
Eigentümer der Wohnungen sind die jeweiligen Sozialhilfeverbände.
Über ihre Lage und wer sie bewohnt wird absolutes Stillschweigen gehalten, da die Anonymität unerlässlicher Teil der Schutzmaßnahme ist.
Bitte wenden Sie sich an die nebenstehend angeführte Einrichtung in Ihrer Nähe!